Neben dem Schutz von Leben und Gesundheit ist der Sachwertschutz eines der Hauptschutzziele im Brandschutz. Dies gilt vor allem für Industrie- und Gewerbeunternehmen. Mit einer zügigen Räumung der Arbeitsstätten im Brandfall ist nur ein Teil der Gefährdung gebannt. Werden produktionsrelevante Anlagen und Gebäudeteile durch einen Brand oder ein anderes Schadensereignis nachhaltig geschädigt, hat dies einen weitreichenden Einfluss auf die Wertschöpfungskette und damit unmittelbar auf die Marktposition des Unternehmens.
Reibungslos funktionierende Mechanismen des betrieblichen Brandschutzes sind Grundvoraussetzung zur Minimierung von potenziellen Brandschäden und Verkürzung von Ausfallzeiten. Hauptakteure des betrieblichen Brandschutzes sind dabei Betriebs- und Werkfeuerwehren, die durch kurze Eintreffzeiten eine deutliche Risikominimierung für das Unternehmen bringen. Gleichzeitig werden an funktionierende Betriebs- und Werkfeuerwehrsysteme einige Mindestanforderungen gestellt, die für die Unternehmen eine nicht unerhebliche finanzielle Aufwendung bedeuten.
Ziel eines größeren Industrie- und Gewerbeunternehmens sollte eine bedarfsgerechte Ausgestaltung des abwehrenden Brandschutzes im Rahmen der Gesetzeslage und unter Beachtung der angestrebten unternehmensinternen Sicherheitsstandards sein. Die FORPLAN®GmbH liefert mit einer umfangreichen Brandschutzbedarfsplanung die Grundlagen und Handlungsoptionen für eine erfolgreiche Gefahrenabwehr und lässt den Unternehmen dennoch ausreichend Spielraum für notwendige Managemententscheidungen und Ausrichtungen.
Bewertung der IST-Struktur
Zur bedarfsgerechten Bemessung des betrieblichen Brandschutzes, einschließlich der Betriebs- oder Werkfeuerwehren, werden zunächst alle notwendigen Einflussfaktoren im IST-Stand ermittelt. Hierzu gehören beispielsweise folgende Analyseschritte:
Außerdem wird das Umfeld des Unternehmens im Rahmen einer Umfeldanalyse begutachtet. Dadurch sollen Umfeldgefahren für das Unternehmen sowie Unterstützungspotenziale der öffentliche Rettungskräfte ermittelt werden.
Szenarienbasierte Bedarfsermittlung
Auf Basis der gesammelten Daten zur (Brandschutz-)Struktur des Unternehmens werden bemessungsrelevante Schadensszenarien erstellt, auf deren Basis wiederum die Organisation und Ausstattung des betrieblichen Brandschutzes ermittelt werden kann. Hierbei spielen notwendige Zeitkriterien zum frühzeitigen Eingreifen in den Schadensverlauf und Unterstützungspotenziale eine Schlüsselrolle.
Risikoabschätzung / Gefährdungsanalyse
Anhand von Leitkriterien für den Feuerwehrbedarf in Industrie- und Gewerbe werden Risikoschwerpunkte ermittelt und im Rahmen eines quantitativen Vergleichsalgorithmus dargestellt. Dadurch sind Einflussfaktoren für den Bedarf im betrieblichen Brandschutz transparenter und können vergleichend zwischen verschiedenen Produktionsstandorten und im Zuge einer Verlaufskontrolle herangezogen werden.
Handlungsoptionen, Ziele und Managemententscheidungen
Unter einer Vielzahl von komplexen gesetzlichen und unternehmensinternen Einflüssen wird im Rahmen des Bedarfsplans eine Organisationsstruktur vorgezeichnet, um den individuellen Anforderungen des jeweiligen Standortes gerecht zu werden. Zur Umsetzung der in der Bedarfsermittlung erarbeiteten Handlungsoptionen wird das Management aus fachlicher Sicht umfassend beraten, um eine zukunftsfähige Ausrichtung des Unternehmens im Brandschutz zu ermöglichen.